Zur Startseite
 
Vorkoloniale Zeit
Vor einigen Jahrhunderten wanderten Gruppen von Ewe und Mina (auch Guin genannt) in den Süden Togos ein. Der Legende nach sind die Ewe aus dem heutigen Benin bzw. Nigeria vor einem tyrannischen Herrscher geflüchtet. Doch sie organisierten sich seinerzeit nicht in der Weise, dass es zu einem eigenen Staatsgebilde geführt hätte. So kam es auf dem Territorium des heutigen Togo in vorkolonialer Zeit nie zur Gründung einer größeren staatlichen Einheit.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichteten die Portugiesen zeitweise Stützpunkte an der Küste des heutigen Togo, später kamen dänische, französische und britische Besatzer dazu. Doch niemand blieb dauerhaft, denn diese Küstenregion mit ihrem Sandstrand und der gefährlichen Brandung bot sich nicht an, um dort einen Hafen zu bauen. Erst im 16. Jahrhundert wurde die Küste Togos als Beginn der so genannten Sklavenküste bekannter.

Es sollte bis 1874/75 dauern, bis deutsche Firmen erstmals bedeutendere Niederlassungen in der Ortschaft Aného gründeten, französische Firmen folgten später. Ab 1880 entwickelte sich dann der Handel über den Hafen von Lomé. Der Grund war wirtschaftlicher Natur. An diesem Küstenabschnitt konnte der englische Zoll umgangen werden.
 
Honorarkonsulat der Republik Togo · Martin-Luther-King Str. 40 · D- 53175 Bonn · Telefon: +49 (0) 228 / 934 86-21 · Fax: +49 (0) 228 / 934 86-22
Email: info@konsulat-togo.de · Sprechzeiten: Montag & Mittwoch von 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung